Minimalistisch Leben: Ist das Kunst oder kann das weg?

Geht dir das ständige Aufräumen und Putzen auf die Nerven? Möchtest du endlich wieder Zeit mit Dingen verbringen, die Spaß machen? Ist dir dein Leben manchmal zu kompliziert? Bist ständig gehetzt und in Eile? Vielleicht ist Minimalismus deine Lösung?

Wer mir auf Instagram oder Facebook folgt, hat es vielleicht schon mitbekommen: Wir lösen gerade unseren Haushalt auf und gehen Ende des Jahres mit einem Wohnwagen auf eine lange Reise. Neben vielen anderen formalen Vorbereitungen, dreht es sich bei uns momentan deswegen vor allem um eine Frage:

Welche Dinge brauchen wir wirklich?

Ich war immer der Meinung, wir hätten gar nicht viel aber jetzt, wo es daran geht unseren Haushalt auf einen Wohnwagen und eine 6 qm Lagerbox aufzuteilen, ist mir wieder aufgefallen, wie viel wir von allem haben. Das fängt mit 20! Messern in der Besteckschublade an, obwohl nur maximal 6 benutzt werden und hört bei Büchern im Regal, die sicher nicht ein zweites mal gelesen werden, auf. Viele dieser Dinge erschlagen mich regelrecht und nehmen mir manchmal die Luft zum Atmen. Vielleicht geht es dir ja auch so? Ständig muss irgendetwas verräumt, entstaubt oder sortiert werden. Ich hatte zwar bereits nach unserem Roadtrip im letzten Jahr nach und nach mit aussortieren angefangen aber jetzt muss radikal ausgemistet werden. Ein Schritt der zwar Überwindung kostet aber ungemein befreiend ist Ganz egal, ob man sich räumlich verkleinern will/muss oder einfach wieder Luft zum Atmen braucht.

Mein wichtigster Tipp: Fang an und sortier aus!

Und wohin dann mit dem unnützen Zeug? Auf keinen Fall wegwerfen! Nur weil du es nicht mehr brauchst, heißt das nicht, dass es nicht jemand anderes brauchen könnte. So schonst du die Umwelt und tust sogar deinem Geldbeutel noch etwas gutes. Hier also ein paar Möglichkeiten deinen Plunder loszuwerden:

9 Möglichkeiten unnütze Dinge los zu werden:

Aber wie kommt es, dass wir im Leben soviel Dinge anhäufen, die wir eigentlich gar nicht brauchen?

Einen Grund Dinge zu kaufen gibt es immer. Viele Dinge werden angeschafft für den Fall, dass wir sie irgendwann einmal brauchen könnten oder aus Angst, dass wenn wir sie nicht mehr bekommen oder sie deutlich teurer sind, wenn wir sie denn irgendwann einmal brauchen. In den seltensten Fällen treten diese Umstände aber wirklich ein und so liegen viele Dinge einfach nutzlos im Schrank. Andere Dinge haben wir vielleicht angeschafft in der Annahme, dass sie uns glücklicher machen oder das Leben erleichtern. Aber auch hier kann ich dir sagen: Dinge machen nur selten glücklich und wenn, dann nur kurz. Glücklich werden wir, wenn wir achtsam und im Moment leben und die Dinge annehmen wie sie kommen. Nicht durch Impulskäufe, neue Klamotten oder andere Statussymbole. Eine Weisheit, die du verinnerlichen solltest, um vielleicht in Zukunft weniger Dinge anzuschaffen, die du “vielleicht einmal brauchen könntest” oder die du nur kaufst, um dich für einen kurzen Moment glücklich zu machen. Denn eben diese kurze Glücksgefühl ist es, was uns immer wieder zu Impulskäufen verleitet. Sei es nun eine Tafel Schokolade oder ein neuer Fernseher.

Auch Lebensmittel kaufen wir manchmal mehr als wir eigentlich brauchen. Zumindest geht es mir manchmal so, wenn ich zum Beispiel hungrig einkaufen gehe habe ich garantiert mehr im Einkaufskorb als ich eigentlich wollte. Meistens schaffen wir es dann nicht alles rechtzeitig zu verarbeiten und Lebensmittel landen im Müll. Deshalb ist mein allererster Tipp:

Und wie vermeidest du jetzt spontane Impulskäufe?

  1. Gehe nie hungrig einkaufen!
  2. Vermeide es Werbung anzuschauen. Sie ist nämlich besonders gut darin, ein Bedürfnis nach etwas zu wecken, was vorher gar nicht da war.
  3. Lass Dinge im digitalen Warenkorb liegen und schlafe noch mal eine Nacht darüber. Meistens kommst du dann zu der Erkenntnis, dass es gar nicht so wichtig war.
  4. Leg dir ein Budget für Ausgaben fest.
  5. Such dir eine Ersatzbeschäftigung. Am statt mit der besten Freundin shoppen zu gehen, macht ihr einen Waldspaziergang oder verbringt den Tag am See. Das macht glücklich und kostet kein Geld.

Müllvermeidung und Dinge gebraucht kaufen

Natürlich kannst und sollst du nicht auf alles verzichten! Aber auch bei Neuanschaffungen gibt es Möglichkeiten Ressourcen und Geld zu sparen. Ich zum Beispiel schaue immer wieder, welche Dinge wir gebraucht kaufen können und versuche Neuanschaffungen zu vermeiden. Oftmals sind Dinge nur ein- oder zweimal benutzt und suchen einen neuen Besitzer.Dadurch schonst du nicht nur die Umwelt, indem Dinge nicht neu produziert werden müssen, sondern sparst auch noch jede Menge Verpackungsmüll.

Müll vermeiden kannst du außerdem durch die Verwendung von Mehrweg- statt Einwegprodukten. Den Kaffee auf dem Weg zur Arbeit kannst du dir beim Bäcker auch in deinen eigenen Becher füllen lassen, statt einen Pappbecher zu kaufen, der erst aufwendig hergestellt werden muss und dann um die halbe Welt reist, um dann nach wenigen Minuten Verwendung weggeworfen zu werden.

Mit diesen Produkten kannst du Wegwerfprodukte ersetzten

Natürlich ist der Pappbecher für deinen Kaffee nicht das einzige Einwegprodukt, dass du ersetzen kannst. Es gibt da noch so einiges mehr:

Eigentlich doch gar nicht so schwer oder? Es gibt aber noch deutlich mehr Möglichkeiten der Umwelt zu helfen sowie deine Nerven und deinen Geldbeutel zu schonen.

10 Möglichkeiten, runter zu kommen und dein Leben einfacher zu gestalten

  1. Verzichte für kurze Wege auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel und nimm statt dessen dein Fahrrad oder laufe zu Fuss
  2. Räum deinen Kühlschrank auf: Alles raus, ordentlich durchwischen und alles wieder einsortieren. Abgelaufenes wird entsorgt, Dinge die du nicht mehr magst kannst du Freunden oder Nachbarn geben und Lebensmittel, die nicht mehr lange haltbar sind bekommen einen eigenen Platz, damit sie möglichst schnell verarbeitet werden.
  3. Gehe raus in die Natur! Der Samstag eignet sich dafür besonders gut. Während alle anderen Im Einkaufsstress sind kannst du dich in Ruhe entspannen. Und wenn du in der Woche einkaufst, statt dich Freitag nachmittag oder Samstag durch die Einkaufsmärkte zu drücken lebst du auch deutlich entspannter.
  4. Verbringe Zeit mit Menschen die dir wichtig sind!
  5. Lege dir Offlinezeiten fest, in denen du einfach mal kein Handy, kein Internet und kein Telefon hast.
  6. Räum einfach mal den Fernseher weg! Klingt verrückt, aber du wirst staunen, wie unwichtig die Flimmerkiste eigentlich ist.
  7. Sortier mal deinen Kleider- und Schuhschrank aus. Alles was du ein oder zwei Jahre nicht getragen hast, wirst du auch jetzt nicht mehr tragen. Ab damit zu Ebay oder auf den Flohmarkt.
  8. Klebe einen “KEINE WERBUNG” Aufkleber an deinen Briefkasten.
  9. Lies ein Buch!
  10. Lebe einfach innerhalb deiner Möglichkeiten und für deine Träume! Mehr bleibt dir am Ende eh nicht!

Bücher zum Thema Minimalismus und Aussortieren

Möchtest du mehr über minimalistisch Leben erfahren? Es gibt inzwischen viele Bücher zum Thema Minimalismus. Natürlich tätigst du hier auch wieder eine Anschaffung aber vielleicht verhindert sie weitere überflüssige Käufe und du liest endlich mal ein gutes Buch!

Es geht nicht darum alles auf einmal zu machen und seine kompletten Gewohnheiten umzukrempeln aber jeder noch so kleine Schritt ist ein Anfang. Mach dir bewusst wo du auf Müll verzichten kannst, der Rest kommt dann nach und nach. Was denkst du? Ist minimalistisch Leben etwas für dich?
 

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