Milkies Muttermilchschmuck

Stillen – Tipps für einen leichteren Start in die Stillbeziehung

Stillen ist die natürlichste Sache der Welt. Trotzdem gibt es immer noch jede Menge Mythen und Fehlinformation. In diesem Beitrag möchte ich einige Mythen ausräumen und ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die mir das Stillen in der Anfangszeit erleichtert haben.

Stillen ist das beste für Mutter und Kind. So einfach gesagt aber manchmal dann doch nicht so leicht. Gerade der Anfang einer Stillbeziehung kann oft holprig sein. Genau diese Erfahrung habe ich auch mit meinem ersten Kind gemacht. Aber das Durchhalten hat sich für uns in jedem Fall gelohnt. Und wenn es am Ende doch nicht klappt, ist auch das kein Beinbruch.

Egal ob du stillst oder deinem Baby die Flasche gibst. Du tust das beste, was für dich und dein Kind eben jetzt gerade möglich ist. Dennoch möchte ich dir heute ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die mir das Stillen in der Anfangszeit erleichtert haben.

Vorteile des Stillens

Dein Baby zu stillen ist die natürlichste Sache der Welt und bringt definitiv eine Menge Vorteile mit sich.

  1. Es ist die optimale Versorgung deines Babys mit allen wichtigen Nährstoffen, die es braucht.
  2. Du hast die Milch immer in der richtigen Temperatur dabei und brauchst dir keine Gedanken über Flaschen, Pulver und co. machen.
  3. Du sparst bares Geld, denn hochwertige Flaschennahrung ist nicht immer günstig.
  4. Muttermilch ist die natürlichste Nahrungsform für dein Baby und viel leichter verdaulich als Kuhmilch, welche in Flaschennahrung enthalten ist.
  5. Gestillte Kinder werden seltener krank und leiden deutlich weniger unter Allergien im Vergleich zu nicht gestillten Kindern.

→ Warum wir auf unserer Reise nicht mehr auf die Babytrage verzichten wollen, welchen unterschiedlichen Systeme es gibt und worauf du sonst alles bei der Verwendung einer Babytrage achten musst liest du im Beitrag.

Stillen - Tipps für einen leichteren Start in die Stillbeziehung

Lass dich von Stillmyten nicht verunsichern!

Gerade bei dem ersten Kind ist die Verunsicherung noch riesig und man ist schnell verunsichert. Auf der Suche nach Hilfe bekommt man dann schnell Ratschläge, die schlicht und einfach nicht wahr sind. Lass dich davon nicht verunsichern und vertraue auf deine Intuition.

→ Was du alle beachten musst, damit das Wochenbett und die Stillzeit für dich so angenehm wie möglich werden, habe ich dir in diesem Beitrag zusammengetragen.

Muss ich nach der Uhr stillen?

Dein Baby möchte nicht nur alles 3-4 Stunden stillen sondern am liebsten jede halbe Stunde an die Brust? Herzlichen Glückwunsch! Wahrscheinlich befindet es sich gerade mitten in einem Wachstumsschub. Es hat in dieser Phase mehr Hunger und benötigt auch noch mehr deine Nähe. Vermutlich fängt es gerade an die Welt um sich herum zu entdecken und braucht immer wieder dich als sicheren Hafen und Rückzugsort. Ist anstrengend, geht aber wieder vorbei.

Kann Muttermilch zu dünn sein?

Muttermilch halt immer genau die optimale Zusammensetzung, die dein Kind gerade braucht. Muttermilch kann weder zu dünn sein, noch nicht ausreichend vorhanden sein, solange du dein Kind nach Bedarf stillst. Sogenanntes Cluster-Ferding, was Babys gern am Abend betreiben, sichert den Milchvorrat für den nächsten Tag. Sahne zu futtern ist also nicht die Lösung und macht deine Milch auch ganz sicher nicht gehaltvoller.

Einige Nährstoffe können aber in der Stillzeit wichitg werden: die Vitamine A, C, B1, B2, B6, B12, D, Niacin und wahrscheinlich Vitamin K sowie die Zusammensetzung der Fettsäuren. Darum ist die Verwendung hochwertiger Fette, wie zum Beispiel Omega3-Fette sinnvoll. Du solltest also hier auf eine ausreichende Zufuhr durch entsprechende Lebensmittel achten.

Darf ich blähende Speisen essen?

Oft wird empfohlen blähende Speisen während der Stillzeit zu vermeiden. Mein erstes Baby hatte sehr oft mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Auch mir wurde damals immer wieder empfohlen, mehr darauf zu achten was ich esse. Ich habe mehr und mehr von meinem Speiseplan gestrichen, weil ich immer dachte es bekommt dadurch Bauchschmerzen. Irgendwann war es so weit, dass kaum mehr ein Lebensmittel übrig geblieben war, worauf er vermeintlich nicht reagiert hat. Und genau das sollte vermieden werden.

In der Stillzeit ist eine gesunde ausgewogenen Ernährung für sich besonders wichtig. Muttermilch wird aus Blut gebildet. Blähungen, also Darmgase, durch die Verdauung entstehen im Darm. Die Ballaststoffe und auch die Darmgase gelangen aber nicht ins Blut und somit nicht in die Muttermilch, selbst wenn du auf ein Lebensmittel mit starken Blähungen reagiert. Lediglich Gluten und Kuhmilcheiweiß können in die Milch übergehen und zu Verdauungsproblemen beim Baby führen.

Haben kleine Brüste nur wenig Milch?

Die Körbchengröße sagt rein gar nichts über die Milchmenge aus. Die Milchmenge ist einzig und allein abhängig von der Stimulation der Brust. Die Milchbildung wird direkt nach der Geburt, durch das Hormon Prolaktin hochgefahren. Später reguliert sich das Angebot durch die Nachfrage.

Es ist also gut möglich, dass kleine Brüste viel Milch speichern können und umgekehrt große Brüste auch nur geringe Speicherkapazitäten haben können. Von 80-600ml ist da alles möglich. Aber auch Frauen mit wenig Speicherkapazität können ihr Baby voll stillen, denn über den Zeitraum von 24 Stunden gesehen, wird trotzdem ausreichend Mich gebildet insofern die Brust genug stimuliert wird.

→ Camping mit Baby – Tipps & Ausstattung für eine entspannte Reise mit Baby findest du in diesem Beitrag.

Stillen - Tipps für einen leichteren Start in die Stillbeziehung

Tipps gegen wunde Brustwarzen

Gerade in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt kann es durchs stillen zu gereizten und wunden Brustwarzen kommen. Ja auch beim dritten Kind ging mir das so. Natürlich nicht ganz so schlimm wie nach der ersten Geburt aber trotzdem sehr unangenehm. Auch wenn es schwer fällt, lass dich davon nicht entmutigen. Durchhalten lohnt sich in jedem Fall und die Schmerzen sind irgendwann auch vergessen. Mit diesen Tipps und Hausmitteln habe ich mir die Anfangszeit erleichtert.

→ Meine Hausgeburt während des Lockdowns in Spanien und was du für eine Hausgeburt vorbereiten solltest, kannst du hier nachlesen.

Wodurch entstehen wunde Brustwarzen beim Stillen?

Stillen muss man lernen. Sowohl du als auch dein Baby. Falsches Anlegen ist die Hauptursache für wunde Brustwarzen. Meistens liegt es daran, dass das Baby die Brustwarze nicht weit genug im Mund hat und sie deshalb über strapaziert wird. Manchmal ist es auch möglich, dass ein zu kurzes Zungenbändchen das korrekte Saugen an der Brust erschwert. Leider ist der Kinderarzt oft nicht die richtige Anlaufstelle, wenn es um Stillprobleme geht. Am besten fragst du deine Hebamme oder suchst dir eine ausgebildete Stillberaterin in deiner Nähe.

Was hilft bei wunden Brustwarzen?

Es gibt eine Menge Tipps, die bei wunden Brustwarzen helfen sollen. Die sechs besten Tipps, die auch bei meinen 3 Kindern immer sofort geholfen haben, habe ich dir hier einmal zusammen gestellt.

1. Schwarzer Tee

Schwarzer Tee enthält jede Menge Gerbstoffe. Diese helfen der Haut schneller zu heilen und helfen dir bei gereizten Brustwarzen. Am besten kochst du den Tee sehr stark und lässt ihn lange ziehen. Anschließend kannst du ihn mit Hilfe von Wattepads auf die Brustwarzen legen und einwirken lassen.

2. Traubenzucker bei Rissen

Sind deine Brustwarzen bereits eingerissen und blutig, hilft Traubenzucker. Am besten gibst du etwas Traubenzucker in eine kleine Schale und tauchst die Brustwarze einmal darin ein. Die Risse füllen sich und der Traubenzucker wirkt wie ein Kleber. Am besten machst du das nach der Stillmahlzeit, damit der Traubenzucker auch wirken und die Haut heilen kann.

3. Lanolin & Heilwolle

Lanolin, besser auch Wollfett genannt macht die Haut geschmeidig. Es entsteht in den Talgdrüsen von Schafen und unterstützt die sogenannte feuchte Wundheilung. Du solltest unbedingt reines Lanonlin verwenden und es auch nicht direkt vor dem Stillen auftragen. Zusätzlich zur Lanolinsalbe kannst du etwas Heilerde auf die Brustwarzen legen. Lanolinsalbe ist auch sehr gut geeignet um wunde Brustwarzen von vorn herein zu vermeiden. Du kannst direkt ab dem ersten Tag nach der Geburt mit der Anwendung beginnen.

4. Stilleinlagen aus Wolle und Seide

Für ein optimales Hautklima solltest du unbedingt auf Wegwerf-Stilleinlagen verzichten. Das schont nicht nur die Umwelt und deinen Geldbeutel, sondern auch deine Haut. Stilleinlagen aus Wolle und Seide sind atmungsaktiv. Sie enthalten einen hohen Anteil an natürlichem Seidenbast, welcher auf natürliche Weise leichte Rötungen und Hautirritationen heilt. Unbehandelte Bourette-Seide kühlt und beruhigt die vom Stillen irritierte Brust.

5. Silberhütchen

Reines Silber ist ein uraltes Heilmittel. Es hilft Risse zu heilen und schützt vor bakterieller Kontamination. Die angewandten Silberhütchen sind speziell geformt, um sich der anatomischen Form der Brustwarzen anzupassen. Die Haut wird feucht gehalten, aber Reibungen mit der Kleidung verhindert. Die Silberhütchen werden einfach nach dem Stillen auf die Brust gelegt und können unter dem BH getragen werden.

6. frische Luft & Muttermilch

Das einfachste und oft beste Heilmittel ist frische Luft. Gerade wenn du mit wunden und gereizten Brustwarzen zu kämpfen hast kann es hilfreich sein, die Brust nach dem Stillen nicht sofort wieder in den BH zu packen sondern noch die letzten Tropfen Muttermilch an der Luft trocknen zu lassen. So verhinderst du das Ankleben am BH oder der Stilleinlage, was wieder zu neuen Hautreizungen führen kann.

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Stillen - Tipps für einen leichteren Start in die Stillbeziehung

Jede Stillbeziehung ist individuell

Es ist übrigens auch völlig egal wie lange du dein Kind stillst. Vielleicht sind es drei Monate, vielleicht aber auch drei Jahre. Höre auf dein Bauchgefühl und zu das was sich für dich und dein Kind stimmig anfühlt. Lass dich nicht zu viel von außen verunsichern. Und auch wenn es mit dem Stillen vielleicht gar nichts klappen sollte, ist auch das kein Beinbruch. Ich glaube jede Mutter möchte das Beste für ihr Kind. Und wenn für dich und dein Baby gerade die Flasche das Beste ist, dann ist es so.

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Es gibt immer nur ein erstes letztes Mal

Auch wenn es während der Stillzeit immer wieder Momente geben wird, in den du dir vielleicht gerade wünscht vielleicht doch nicht zu stillen, weil es gerade mühsam und kräftezehrend ist, behalte dir immer eine Sache im Hinterkopf: es gibt immer nur ein erstes letztes Mal. Die Zeit vergeht so schnell und auch unsere kleines Babys werden in Windeseile groß. Es du dich versiehst, ist diese besondere Zeit für dich und dein Baby vorbei und irgendwann erinnerst du dich vielleicht wehmütig an diese innigen Momente.

Es gibt Momente im Leben, die möchte man am liebsten konservieren. Zumindest geht es mir so. Jede Stillzeit ist etwas ganz besonderes. Wäre es da nicht eine schöne Idee ein kleines Stück dieser besonderen Zeit in den Händen zu halten? Mit Muttermilchschmuck ist das auf eine ganz besondere Art möglich. Ich habe mir deshalb einen kleinen Teil wunderschöner Momente mit meinem Babymädchen in Schmuckstücken festhalten lassen.

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Auf unserem Blog findest du noch viele weitere inspirierende Beiträge.

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Stillen - Tipps für einen leichteren Start in die Stillbeziehung

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