Bernina L220 Coverlock – Testbericht

Bei mir herrscht zur Zeit akute Coverites! Seit ich meinen Nähpark um ein neues Schätzchen erweitert habe, wird hier alles gecovert was Nähte hat. Was für eine Maschine es geworden ist und wie meine bisherigen Erfahrungen mit meiner neuen Coverlock sind, möchte ich dir in diesem kleinen Testbericht zeigen.

*Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen Kooperationspartner Nähpark.

Ich habe schon lange mit einer Covermaschine geliebäugelt. Nicht nur wegen den tollen Ziernähten, sondern vor allem wegen den elastischen Saumabschlüssen, die ich damit endlich nähen kann. Nur all zu oft ist es mir in letzter Zeit passiert, dass die abgesteppte Saumnaht beim hinknien in einem Kleid aufplatzt. Oder der Klassiker: Kind zieht Pullover über den Kopf und die Bündchennaht platzt auf. Damit ist jetzt zum Glück endlich Schluss!

Die Entscheidung für eine Coverlock war also gefallen. War nur die Frage nach Modell und Hersteller offen. Nach einer ausführlichen telefonischen Beratung durch Nähpark ist es dann die Bernina L220 geworden.

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Muss es unbedingt eine Coverlook sein?

Man kann sicher auch ohne eine Coverlock leben. Elastische Zierstiche gibt es schließlich auch bei den meisten Nähmaschinen. Wenn man aber einmal eine Covermaschine hatte, will man einfach nicht mehr ohne.

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Größe und Lautstärke der Bernina L220

Die Bernina L220 ist schön klein und kompakt. Gerade wenn man keinen Platz für einen riesigen Nähtisch hat aber trotzdem mehrere Maschinen unterbringen will ist die Größe optimal. Außerdem ist sie wirklich sehr leise. Im Vergleich mit meiner Overlock finde ich sie sogar extrem leise.

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Das Einfädeln bei der L220

Das Einfädeln erfordert etwas Übung. Die Fadenläufe sind an der Bernina L220 jeweils farbig markiert und somit sehr gut nachvollziehbar. Da ich bereits vorher aber schon mit einer Overlock genäht habe, bin ich das Einfädeln gewöhnt und habe es auf Anhieb auch gut geschafft. Einzig, dass Einfädeln des Greiferfadens hat mich anfangs vor ein Rätsel gestellt. Dieser wird bei der Bernina  nämlich von hinten eingefädelt. Nach zwei bis dreimal ausprobieren ist das aber nun auch kein Problem mehr.

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Der Nähfuß

Das Nähfüßchen war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich finde es sehr groß und wünsche mir manchmal ein kleines durchsichtiges Nähfüßchen um noch exakter nähen zu können. Die Größe hat aber auch einen Vorteil: Es kommt wirklich problemlos auch über dicke Nahtstellen ohne, dass sich die Naht verschiebt oder es zu Fehlstichen kommt.

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Ein kleiner Nachteil: der schmale Durchlass

Ein kleiner Nachteil ist der relativ kleine Durchlass rechts neben dem Nähfüßchen. Bei größeren Sachen, wie beispielsweise meiner Sweatjacke, war es manchmal doch ziemlich schwierig flüssig zu nähen. Wer also oft eher große Kleidungsstücke covern muss, sollte hier zu einer anderen Maschine greifen.

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Das Stichbild

Das Stichbild gefällt mir wirklich sehr gut und nach einer Einnähzeit von ungefähr drei Wochen habe ich mittlerweile auch keine Probleme mehr mit Fehlstichen. Hier brauchte es anscheinend einfach nur ein bissel Routine und Warmnähen bis alles flüssig lief. Inzwischen habe ich wirklich gar keine Probleme mehr eine Ziernaht mit der Coverlock zu nähen. Solche Nähte, wie im Bild zu sehen, werden ja quasi Blind genäht. Das heißt ich lege meinen Stoff mit der linken Stoffseite nach oben unter die Nähmaschine und sehe bei Nähen nur den geraden Stich.

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Auch das Säumen geht mit der Bernina L220 wirklich schnell und einfach. Wenn der Saum schön gerade gebügelt wird, ist es sehr einfach den Stoff abzusteppen und gleichzeitig zu versäubern. Wie du eine Covernaht beendest, so dass sich die Naht auch garantiert nicht mehr öffnen kann, kannst du dir auch in diesem kleinen Tutorial von Annelie noch mal anschauen. Denn da gibt es einen ganz einfachen „Trick“ um wirklich ganz einfach alle Fäden auf der Rückseite der Naht zu haben.

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Fazit

Alles in allem bin ich wirklich zufrieden mit meiner Entscheidung für die Bernina L220 und kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, wie ich jemals ohne Coverlock zurecht gekommen bin. Den passenden Bandeinfasser für perfekte Kantenabschlüsse habe ich auch schon auf meinem Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschrieben.

Bernina L220
  • 1300 stiche / min, 4 stiche
  • flachstecker heften ganz mit coverlock
  • unterhalb grabber kopf automatisch und tabelle im grabber klappe
  • stoffdrückerfußdruck steuerung, easy mit ziernaht an nähten
  • manschetten mit elastischen, differentialtransport für wellenfreie nähte und für gekräuseltes

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2 Kommentare zu „Bernina L220 Coverlock – Testbericht“

  1. Ahoi und das ist ein toller Bericht! Ganz herzlichen Dank auch für das Erwähnen meines kleinen Tutorials! Das freut mich, dass dir das weiterhelfen konnte! Liebe Grüße, Annelie

  2. Hallo Julia! Danke für Deine Bestätigung. Ich habe mich schon im Frühjahr für dieses Modell entschieden. Ein Tipp: Makerist bietet ja auch Kurse an, der zur Covermaschine erfolgt genau zur Bernina L220 und man bekommt darin auch das Einfädeln sehr anschaulich gezeigt. Hat mir den Einstieg erleichtert.
    Lieben Dank Dir und ein schönes Wochenende,
    Kathrin

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