Nähen lernen: Reißverschluss in die Seitennaht einnähen

Viele Nähanfänger bekommen schon Angst, wenn sie das Wort Reißverschluss nur hören. Dabei ist es gar nicht so schwer einen Reißverschluss einzunähen. Mit etwas Übung und der richtigen Technik klappt es in jedem Fall. Wie genau zeige ich dir in dieser kleinen Nähanleitung.

Bekommst du auch schon Panik, wenn du nur das Wort Reißverschluss hörst? Musst du nicht! Mit ein paar einfachen Kniffen wird das Reißverschluss einnähen ein Kinderspiel. Welche das sind verrate ich dir in diesem Beitrag.

Die verschiedenen Reißverschlussarten

So ein Reißverschluss kann viele Fragen aufwerfen. Warum gibt es so viele verschiedene Arten? Welcher Reißverschluss ist für das jeweilige Einsatzgebiet geeignet? Wie können Reißverschlüsse gekürzt werden?

Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist zunächst die Teilbarkeit. Für Jacken und Mäntel benötigt man in jedem Fall einen teilbaren Reißverschluss, der sich unten aushaken lässt. Für Kleider oder Taschen werden in der Regel nicht teilbare Reißverschlüsse verwendet.

verdeckter Reißverschluss

Die Spirale dieses Reißverschlusses liegt innen. Er wird für feine Sachen, wie Kleider oder Röcke verwendet und ist nach dem Einnähen kaum zu sehen. Er hat meistens auch einen feinen Schieber, welcher kaum auffällt.

2-Wege-Reißverschluss

Reißverschlüsse mit zwei Schiebern sowie Metall oder Kunststoffzähnen werden vor allen bei längeren Jacken oder Mänteln eingesetzt. Für mehr Bewegungsfreiheit kann der Reißverschluss durch den zweiten Schieber auch von unten geöffnet werden.

Endlos-Reißverschluss

Diese Art Reißverschluss wird eingesetzt, wenn man besonders lange Reißverschlüsse benötigt. Zum Beispiel für Bettwäsche. Ich verwende ihn allerdings auch gern für Taschen. Du bekommst ihn als Meterware und kannst exakt deine benötigte Länge zuschneiden. Der Schieber muss selbst aufgefädelt werden, aber das ist mit ein wenig Übung gut machbar. (Klick für eine kleines Anleitung)

Was musst du beim Einnähen beachten?

Das Wichtigste zuerst: Wenn du mit der Nähmaschine nähst, verwende ein Reißverschlussfüßchen. So kannst du besser an den Zähnchen entlang nähen. Musst du einen Reißverschluss in dehnbare Materialien einsetzen, solltest du etwas Vlieseline unterbügeln. So bekommt der Stoff genügend Stabilität und kann sich beim Reißverschluss einsetzen nicht verziehen.

Und jetzt zeige ich dir an einem Beispiel noch einmal Schritt für Schritt, wie das mit dem Reißverschluss einnähen genau funktioniert. Im konkreten Beispiel ein Reißverschluss, der in der Seitennaht eines Hosenrocks eingenäht wird. Diese Anleitung findest du auch in meinem Ebook Hosenrock Leandra.

Reißverschluss einnähen Schritt für Schritt erklärt:

Schritt 1: Der Reißverschluss wird in diesem Beispiel in die linke Seitennaht eingenäht. Dafür steckst du den Reißverschluss rechts auf rechts auf das Vorderteil. Der Schieber liegt dabei genau am Übergang zum Beleg.

Schritt 2: Nur so kann der Schieber später, wenn der Beleg umgeklappt wird, bündig mit der Hose abschließen. Wenn du den Reißverschluss also richtig positioniert hast, nähst du dann mit einem Reißverschlussfüßchen genau bis zum unteren Ende der Reißverschlusszähnchen.

   

Schritt 3: Wenn du das geschafft hast, nähst du die Hinterhose ebenfalls rechts auf rechts am Reißverschluss fest. Der Reißverschluss liegt nun genau zwischen Hinter- und Vorderhose.

Schritt 4: Jetzt ziehst du nur noch die Reißverschlussenden seitlich heraus (Pfeil im Bild) und nähst den restliche Teil des Hosenbeins zusammen. Fertig ist der Reißverschluss in der Seitennaht. War doch gar nicht so schwer.

Fertig. Natürlich erkläre ich dir auch in meinen Nähanleitungen aus dem Shop jeden Schritt genau so detailliert, wie in dieser Anleitung. Du brauchst also auch als Nähanfänger keine Angst etwas schwierigeren Nähprojekten haben.

Schnittmuster:
Hosenrock Leandra von Textilsucht

Stoff:
Hosenstoff von Ribes & Casals Palma de Mallorca

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