OH JESUS! zu Gast mit einer Nastja für Mädchen

Heute habe ich einen Gastbeitrag von Rabea, eine meiner Probenähmädels. Sie bloggt unter OH JESUS! und erzählt wie sie zum Nähen und zu ihrem Namen gekommen ist. Mit im Gepäck hat sie ganz tolle Bilder von meinem Schnittmuster Volantshirt Nastja, das sie für ihre Tochter genäht hat.

Als die Anfrage von Julia kam auf Ihrem Blog einen Gastbeitrag zu schreiben, hab’ ich mich total gefreut! Ich finde Julias Schnitte super inspirierend und freue mich jedes Mal, wenn ich für Sie Probenäherin sein darf. Sehr gern erzähle ich ein wenig von mir und gebe Dir ein paar Infos, wie ich auf meinen Namen OH JESUS! gekommen bin und wie ich überhaupt angefangen habe zu nähen. Im ersten Moment stolpert man über den Namen und wundert sich: Wie kommt man darauf einen Nähblog OH JESUS! zu nennen?

Jesus und Nähen haben ja im ersten Moment nicht besonders viele Schnittstellen ;-) Hier im deutschen Raum ist der erstaunte Ausruf: „OH JESUS!“ – ja auch nicht sonderlich gebräuchlich. Trotzdem haben die meisten Leute, diese, sehr emotionale, Redewendung, schon einmal gehört. Im englischsprachigen Raum nutzt man sie häufiger. Entweder aus Begeisterung oder aber vor Schreck, wenn einem die Worte fehlen und man sonst keine andere Beschreibung findet.

Ok, aber was hat all das jetzt mit mir zu tun? Ganz einfach: Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. So sehr, wie ich mich über die schönen Dinge im Leben freuen kann, genauso stark kann ich mich auch über das Unrecht in dieser Welt aufregen. Es geht mir sehr nahe – es berührt mich – und oft fehlen mir für all das Unrecht, was geschieht, auch die Worte. Wenn ich nähe, geht es mir dabei ähnlich, denn ich tue dies nicht nur ganz gern oder so nebenbei, sondern bei jedem Projekt bin ich mit all meiner Leidenschaft, all meinen Emotionen, dabei.

Ein spontaner Kommentar, den ich oft denke, wenn mir ein Stoff so richtig gut gefällt ist: Ich bin verliebt! Sicherlich kennst Du dieses Gefühl. Ich weiß noch genau, als ich vor ungefähr vier Jahren mit meinem ersten Näh-Projekt, der Schultüte für meinen Sohn, mit dem Nähen angefangen haben. Dieser Moment kam total unverhofft. Damals bin ich zu einer Freundin gefahren und hatte meinen Stoff und das Schnittmuster dabei. Mein Plan war, dass sie die Tüte näht und ich dabei zuschauen darf. Sie hat das allerdings anders gesehen. Sie wollte das ICH die Schultüte nähe. Wenn ich so überlege, dann hat meine Freundin in der Tat keinen einzigen Stich für mich genäht.

Sie sagte damals: “Schau, hier ist die Nähmaschine, das ist der Oberfaden, hier der Unterfaden und beide Fäden, müssen schön gerade nach hinten gelegt werden.“ Und mit diesen Worten überließ sie mich dann meinem ersten Nähprojekt. Eine meiner größten Sorgen war es immer, dass ich den Stoff falsch zuschneide und dann das ganze Projekt hinüber ist. So hatte ich unheimlich viel Respekt vor dem Zuschneiden. Wie es dann so kommen musste, hatte ich den Stoff wirklich, etwas falsch zugeschnitten. Aber im Nachhinein, kann ich sagen, war es wahrscheinlich ganz gut diese Erfahrung einmal gemacht zu haben, denn das schöne daran war – ich habe gemerkt, dass man jedes Projekt noch retten kann, auch wenn es einmal falsch zugeschnitten ist.

Das Ergebnis sieht dann zwar etwas anders aus, aber das Projekt an sich, ist auf alle Fälle zu retten. :-) Diese Erkenntnis hat mir, für weitere Projekte, sehr viel Mut gemacht. Ein weiterer und sehr wichtiger Grund, der mir die Namensfindung OH JESUS! erleichtert hat, ist meine Liebe zu Jesus. Jeden Sonntag gehe ich super gerne in die Kirche und treffe andere Christen. Es ist mir wichtig meinen Glauben aktiv zu leben. Tief von Gottes Liebe berührt, gibt mir der Glaube an Gott und die damit verbundene Wahrheit, dass Jesus für meine Fehltritte am Kreuz gestorben ist, eine größere Perspektive auf mein Leben.

Er hilft mir, nicht nur bei mir und der Sicht auf meine Person und meinen Bedürfnisse stehen zu bleiben, sondern den Blick auf meine Mitmenschen zu richten und die Bedürfnisse der anderen zu sehen – einander halt zu geben. So zu sein, gelingt mir natürlich auch nicht immer, aber es ist ein Ziel, dem ich jeden Tag versuche ein wenig gerecht zu werden. Diesen Mehrwert, diese Qualität, die mein Leben dadurch bekommt, wünsche ich auch meinen Mitmenschen.

Aber gern erzähle ich dir auch ein wenig über die Bilder, die Du hier siehst. Und zwar sind sie beim meinem letzten Probenähen für Julia entstanden. Dieses süße Kinder-Volantshirt Nastja ist kürzlich bei Textilsucht erschienen. Und das Schöne: Es gibt auch eine Erwachsenen-Variante, so kannst Du mit Deiner Tochter im Partnerlook gehen. Ursprünglich war der Plan für die Umsetzung einen ganz anderen Stoff zu verwenden. Da aber der eigentlich Stoff zu spät geliefert wurde, musste ich in meinen Stoff-Vorräten schmökern und bin so auf die Kombi mit dem Glitzer-Sternenstoff und den Kirschen gekommen. Tja, es muss also doch nicht für jedes Projekt ein neuer Stoff gekauft werden ;-) …auch wenn’s Spaß macht!

Genäht ist das Oberteil, genau wie in der Anleitung beschrieben. Für die optische Trennung habe ich ein 1cm breites Bündchen genommen und mit 7mm breiter Naht ungedehnt angenäht. So stehen nur 3mm Bündchen über und ein toller Akzent in Kontrastfarbe ist entstanden. Das süße, pinkfarbene, geriffelte Band am Saum hatte ich Zuhause noch in meiner Bänderkiste liegen. Für die Bündchenvariante am Ärmel, habe ich den Original Ärmelsaum einfach um 9cm gekürzt und dann ein 14cm langes und 18cm breites Bündchen zugeschnitten. Vernäht hat das Bündchen dann eine Gesamtlänge von sechs Zentimetern. Meine Tochter liebt Ihr neues Kleidungsstück und hat nun ein Lieblingsteil mehr in Ihrem Kleiderschrank. Bist Du neugierig auf meinen Blog geworden? Dann besuche mich gern auf ohjesus.de

Ich freu’ mich auf Dich! Sei gesegnet, Rabea

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Schnittmuster:
Nastja von Textilsucht

Blogger:
Rabea von Oh Jesus

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