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Nähanleitung: Magnetischen Sonnenschutz für’s Auto nähen

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Vielleicht kennst du schon eines meiner ersten Freebies, den Sonnenschutz für die hinteren Seitenfenster im Auto? Die Variante zum Befestigen mit Saugnäpfen ist zwar super praktisch, hat aber auch ein paar kleine Nachteile. So muss beispielsweise der Sonnenschutz erst abgenommen werden, wenn man die Fenster öffnen will.

Aus diesem Grund habe ich noch ein wenig getüftelt und einen neuen Sonnenschutz entwickelt, den du ganz einfach selber nähen kannst und der völlig ohne Saugnäpfe oder ähnliche Halterungen auskommt.

Der Blende eignet sich aber nicht nur als Sonnenschutz, sondern auch super als Sichtschutz oder Isolierung der Seitenfenster für deinen Campervan.

Ein selbstgenähter Sonnenschutz ganz ohne Saugnäpfe

Mit Hilfe von Magneten kann dieser nämlich ganz einfach im Fensterrahmen deines Autos befestigt werden und eignet sich so nicht nur als Sonnenschutz, sondern beispielsweise auch als Sichtschutz für deinen Bus oder Camper. Einzige Voraussetzung: Die Fensterrahmen dürfen nicht verkleidet sein, damit die Magneten auch auf dem Metall halten können.

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Diese Materialien benötigst zum Nähen der Sonnenschutzblenden :

Bevor du de magnetischen Sonnenschutz nähen kannst, musst du dir ein Schnittmuster anfertigen

Dafür verwendest du am besten ein großes Papier oder ein großes Zeitungspapier. Ich habe das Papier von innen an die Scheibe gehalten und die genaue Form des Fensterrahmens abgezeichnet.

Denke aber unbedingt daran, deinem Schnittmuster genügend Nahtzugabe sowie etwas Spielraum für die Magneten dazu zu geben. Diese sitzen später auf dem Metallrahmen.

So wird der magnetische Sonnenschutz für die Seitenscheiben genäht:

Schritt 1: Schneide deinen Stoff jeweils zweimal seitenverkehrt in doppelter Stofflagen zu. Lege die Stoffteile jeweils rechts auf rechts aufeinander und nähen einmal rings herum zusammen. In der oberen Mitte lässt du eine Wendeöffnung von ca. 10 cm.

→ Was du beim Zuschneiden alles beachten solltest, damit du deine Stoffe nicht verschneidest, kannst du in diesem Beitrag lesen.

Schritt 1

Schritt 2: Wende jetzt den Stoff und bügel die Nahtzugabe flach aus. Steppe im Abstand von 1-1,5 cm (je nach breite deiner Magneten) vom Rand einmal rings herum ab.

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→ Alles was du rund ums Absteppen wissen musst, liest du in diesem Beitrag.

Schritt 2

Schritt 3: Schiebe jetzt deine Magneten durch die Wendeöffnung in den entstandenen Schlauch ein und verteile sie folgender Maßen: 4 Stück am oberen Rand und jeweils 3 links und rechts. Der untere Rand bleibt frei. Es sei den, dein Fensterrahmen ist auch hier unverkleidet und aus Metall. Dann kannst du auch hier noch 2 Magneten verteilen. Die Position der Magneten fixierst du jeweils mit Nadeln oder Stoffklammern*.

→ Wenn du mit den verschiedenen Nähbegriffen noch nicht so viel anfangen klannst, schau einfach mal in meinem Nählexikon vorbei.

Schritt 3

Schritt 4: Fixiere die Magneten jeweils mit einer Naht rechts und links daneben, damit sie nicht mehr verrutscht können.

Schritt 4

Schritt 5: Jetzt musst du nur noch die Wendeöffnung schließen, indem du ganz knappkantig absteppst. Alternativ kannst du die Öffnung auch mit dem Leiterstich von Hand schließen. Fertig ist dein selbst genähter Sonnen- bzw. Sichtschutz für die Autofenster.

Schritt 5

Jetzt brauchst du deine Sonnenschutzblenden nur noch im Fensterrahmen befestigen und schon kann es losgehen. Bitte beachte aber, dass die Nutzung während der Fahrt, laut StVO, nur an den hinteren Seitenfenstern erlaubt ist. Die Fenster links und recht vom Fahrer, sowie die Frontscheibe dürfen nur bei abgestellten Fahrzeug verdunkelt werden.

Wenn du lieber einen Sonnenschutz mit Saugnäpfen und Ösen nähen möchtest, solltest du dir diese Nähanleitung mal anschauen. Viel Spaß beim Nachnähen und ausprobieren.

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Mehr lesenswerte Beiträge rund um Nähen (lernen) findest du in meiner Nähschule

Möchtest du noch mehr Tipps und Trick lernen? Dann schau dir auch die weiteren Beiträge aus meiner Nähschule an. Hier zeige ich dir alles was du rund um das Thema Nähen wissen musst. Die passenden Schnittmuster zum ausprobieren findest du in meinem Onlineshop.

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