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Nein heißt Nein – Warum ich nicht konsequent bin

Letztens hatte ich eine Unterhaltung einer, nenne wir sie mal weitläufigen Bekannten auf dem Spielplatz. Während wir uns unterhielten, kam mein großer Räuber zu uns und fragte mich, ob er etwas bestimmtes machen dürfe und ich sagte nein. Warum kann ich jetzt nicht mehr sagen. Vermutlich habe ich es für zu gefährlich oder unsinnig gehalten oder war gerade einfach zu müde um das Vorhaben zu begleiten. Ja das darf man nämlich! Auch als Mama hat man manchmal gerade einfach keine Lust, etwas zu tun, was sich das Kind wünscht. Aber es spielt auch eigentlich gar keine Rolle, worum es in diesem Moment ging.

Mein Nein stieß natürlich nicht gerade auf Begeisterung beim Kind und wurde erst mal mit Genörgel und Gemeckere kommentiert. Auch der Versuch meinerseits, die Gründe für mein “nicht wollen” darzulegen, hatte nur wenig bis gar keinen Erfolg.

Er hat immer und immer wieder nachfragt und irgendwann habe ich JA gesagt. Nicht damit ich endlich meine Ruhe habe, sondern weil ihm diese Sache scheinbar wirklich wichtig war. Meine Bekannte kommentierte das Ganze dann mit folgendem Satz: “Konsequent ist das ja nicht gerade. So lernt er nie ein Nein zu akzeptieren.”

Ich habe diese Aussage unkommentiert stehen gelassen, weil ich inzwischen akzeptiert habe, dass diese Diskussion, welche entstehen, wenn veraltete Glaubenssätze und unerzogene Gedanken aufeinander treffen, ziemliche Energiefresser sind. Aber dennoch hat mich die Sache zum nachdenken gebracht.

Ich habe nichts gegen Nein sagen, wenn ich auch wirklich NEIN meine. Nur meinen wir viel zu oft eigentlich “keine Lust” oder haben eben ein anderes Problem, sind nur körperlich anwesend oder unkonzentriert und einfach gerade nicht bei unserem Kind und seinem Wunsch oder Problem. Muss ein Kind wirklich lernen ein Nein zu akzeptieren? Ich denke nicht. Stell dir doch mal vor, du hast ein wichtiges Anliegen und dein Partner geht nicht darauf ein. Würdest du nicht auch versuchen ihn zu überreden oder zu überzeugen? Oder würdest du sagen, du musst lernen sein Nein zu akzeptieren? Ich denke eher ersteres.

Und genauso ist es mit unseren Kindern. Wir müssen keine Grenzen setzten und für alles Regeln aufstellen. Wir müssen authentisch sein und uns unserer eigenen Bedürfnisse bewusst werden und diese klar kommunizieren. Denn wenn wir gerade müde sind und nicht vorlesen wollen oder eben erst noch den Geschirrspüler fertig einräumen wollen, dann setzten wir automatisch Grenzen. Nämlich im alltäglichen Leben. Ganz ohne künstliche Konsequenz.

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Nein heißt eben nicht immer nein. Und das wissen auch meine Kinder. Jeder hat die Möglichkeit seine Meinung zu ändern. Anders als ein STOPP! Das verstehen hier nämlich alle. Wie löst du das mit dem NEIN?

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Schnittmuster:
Dino-Jacke von Textilsucht

Stoff:
Sommersweat vom Stoffmarkt

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