Nähen ohne Frust: Meine 6 ultimativen Tipps für Nähanfänger

Na, kennst du es auch? Mehr Frust als Lust beim Nähen? Am Anfang meiner Nähkarriere ging es mir ganz oft so. Damit dir das in Zukunft nicht mehr passiert, bekommst du hier meine ultimativen Tipps für Nähanfänger.

1. Verzichte auf eine Billignähmaschine vom Discounter!

Ja, da weiß ich wovon ich spreche. Auch meine Nähkarriere startete mit einer Nähmaschine vom Discounter. Und was soll ich sagen, die Freude über das neue Stück hielt nicht lange an. Am Ende war es mehr Frust als Nählust und ich bin relativ schnell auf eine “richtige” Nähmaschine umgestiegen.

Nähmaschine kaufen

Und damit meine nicht gleich das Profimodel für mehrere tausend Euro aber eben eine gute Marken-Einsteigermaschine. Billig Maschinen unter 100 Euro vom Discounter nähen meistens nicht mal eine halbwegs gerade Naht.

→ Nähen lernen: So reinigst und pflegst du deine Nähmaschine

Sie sind oft nicht richtig justiert und es wurden minderwertige Materialien verarbeitet, welche nach kurzer Zeit bereits den Geist aufgeben. Solltest du also über den Kauf einer Nähmaschine nachdenken, empfehle ich dir lieber etwas länger zu sparen und gleich mit einer Markennähmaschine einzusteigen.

→ WIe du die richtige Nähmaschine für dich findest: Meine 10 Tipps zum Nähmaschinenkauf kannst du hier nachlesen.

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2. Lieber weniger dafür aber hochwertiges Arbeitsmaterial.

Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt. Auch Garn und Nähzubehör werden oft beim Discounter angeboten, taugen aber in der Regel genauso wenig, wie die Nähmaschinen. Gerade beim Garn rate ich dir immer zu einem Markengarn. Denn nichts ist frustrierender als eine geplatzte Naht nach der anderen oder dass der FAden beim Nähen ständig reißt, weil du genau an dieser Stelle sparen wolltest.

→ Nähen lernen: 12 unverzichtbare und praktische Nähhelfer die du unbedingt brauchst, habe ich dir hier zusammen gefasst.

Auch bei Schere, Nahttrenner und Rollschneider entsteht schnell Frust, wenn nach kurzer Zeit alles Stumpf ist. Ich rate dir hier auch zu einem Markenprodukt, welches oft nicht wesentlich mehr Geld kostet als die Billigvariante.

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→ In meinem Onlineshop findest du über 100 trendige Schnittmuster mit ausführlich bebilderten Nähanleitungen, mit denen du dir ganz leicht tolle Kleidung selber nähen kannst.

3. Investiere in hochwertige Stoffe.

Gerade am Anfang ihrer Nähkarriere macht Frau sich oft wenig Gedanken darüber, woher die Stoffe kommen. Hauptsache sie sind günstig und man kann so viel wie möglich vernähen. Es gibt einige Gruppen und Shops in denen man günstige Stoffe aus Osteuropa kaufen kann, die im Design qualitativ hochwertigen Stoffen in nichts nachstehen.

Allerdings enthalten solche Stoffe oft Schadstoffe und sind oft nach wenigen Runden in der Waschmaschine nicht mehr schön. Es lohnt sich also doch von Anfang nach dem Motto “Weniger ist mehr” zu nähen. Lieber einen hochwertigen Stoff als fünf billige Stoffe vernäht. Das ist, auch als Nähanfänger, möglich wenn du meinen nächsten Tipp beachtest.

→ Nähen lernen: Die wichtigsten Stoffarten und deren Verwendung findest du in meinem Stofflexikon.

4. Verwende einen Probestoff für den ersten Versuch.

Ja, natürlich nähst du die Dinge zweimal, wenn du erst ein Probestück anfertigst aber es lohnt sich. Du musst hierfür auch nicht mal extra Stoff kaufen, sondern kannst oft Stoffreste, die man vielleicht eh rumliege hat, verwenden. Zum Beispiel alte Bettlacken oder ein altes Shirt.

Du solltest natürlich darauf achten, dass dein Probestoff aus dem gleichen oder zumindest sehr ähnlichem Material wie dein richtiger Stoff besteht. Möchtest du also ein Shirt aus Jersey nähen, benötigst du einen dehnbaren Probestoff und solltest logischerweise keine Baumwolle verwenden.

→ Alles was du über das Nähen wissen musst: Nähbegriffe von A bis Z inklusive Erklärung und Anleitungen findest du in meinem Nählexikon.

Nätipps für Anfänger

5. Richtig Messen und abstecken ist das A&O beim Nähen.

Bevor du einen Stoff anschneidest, solltest du dich unbedingt richtig ausmessen. Dazu holst du dir am besten Hilfe und notierst deine Maße. Oft müssen Schnittmuster leicht auf deine individuellen Proportionen angepasst werden.

Das solltest du bereits vor dem Zuschnitt auf dem Papier machen. So kann es auch nicht passieren, das dein neues Teil später nicht richtig passt.

→ Wie man sich richtig ausmisst und was es alles zu beachten gibt, zeige ich dir in diesem Beitrag aus meiner Nähschule.

6. Gib nicht auf!

Das ist der vielleicht wichtigste Tipp, den ich dir mit auf den Weg geben kann. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und gerade am Anfang klappt vielleicht nicht immer alles auf Anhieb. Aber es lohnt sich dran zu bleiben.

Mit der Zeit gehen dir die Dinge leichter von der Hand und wenn du einmal ein gewisses Verständnis für die verschiedenen Techniken bekommen hast, ist Vieles selbsterklärend. Am besten startest du mit kleinen, einfachen Projekten aus Webware.

Diese Stoffart lässt sich leicht vernähen und verzieht sich nicht. Am besten startest du mit einem Leseknochen oder einem Utensilo. Als nächstes wagst du dich an dein erstes Projekt aus dehnbaren Materialien. Hier ist der Loopschal ein perfekter Einstieg.

→ Wenn du noch nicht so richtig weißt, wie das mit dem Nähen alles so funktioniert, schau dir mal mein Ebook “Nähen für Anfänger – Grundlagen und Techniken” an.

Mehr Tipps und Tricks rund ums Nähen findest du in meiner kostenlosen Nähschule

Hast du jetzt Lust auf Nähen bekommen? Mehr Tipps und Tricks für frustfreies Nähen findest du in meiner Nähschule und in meinen Freebies gibt es viele weitere tolle Nähprojekte zum ausprobieren und Nähen lernen. Professionelle Schnittmuster mit ausführlich bebilderten Nähanleitungen gibt’s in meinem Onlineshop.

Tipps für Nähanfänger

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