Das weiße Bergdorf Friggiliana liegt auf 435 Meter Höhe, etwas 7 km von der andalusischen Küste und dem Ort Nerja entfernt, im Süden Spaniens. Das kleine Dorf gehört zur Provinz Malaga und hat, als eines von wenigen südspanischen Dörfern, noch seine ursprüngliche maurische Struktur im alten Ortskern fast vollständig erhalten.
Bereits mehrfach erhielt es die Auszeichnung „schönstes Dorf Andalusiens“. Von vielen Stellen des Ortes hat man einen unglaublichen Weitblick aufs Mittelmeer und die Berge der Sierra de Enmedio.
Der Stadtkern von Friggiliana
Mit zahlreichen Brunnen, Denkmälern, Kirchen, kleinen Cafés, Bars und Restaurants, lädt zu einem ausgiebigen Bummel durch die engen Gassen ein. Hier im Ortskern findet man noch die typischen mit Blumen und Verzierungen geschmückten engen Gassen und weißen Häuser, die den Ort bekannt gemacht haben.
Wir haben aber nicht nur das kleine Städtchen erkundet, sondern auch gleich noch die Gelegenheit eines kurzen Regenschauers genutzt und leckere Tapas gegessen. Die Preise für Essen sind hier, obwohl es sich um ein typisches Touristenziel handelt, noch sehr moderat und man kann auch gut mit der Familie Essen gehen, ohne gleich ein Vermögen ausgeben zu müssen.
Friggiliana besteht aus zwei Ortsteilen. Dem höher gelegene alte maurische Dorf, welches man unbedingt gesehen haben sollte und dem neueren, unterhalb gelegene Teil.
Die engen und teilweise sehr steil hinaufführenden Gassen sind mit verschiedenfarbigen Natursteinen gepflastert. Viele Häuser sind mit bunten Keramiken verziert und erinnern an den letzten Aufstand und die Niederlage der maurischen Bewohner.
Sightseeing mit Kindern
Friggilana hat aber nicht nur viele Sehenswürdigkeiten, sondern auch einen großen Spielplatz. Überhaupt finde ich, dass Spanien ein wunderbares Reiseland mit Kindern ist. Es gibt wirklich an jeder Ecke große Spielplätze und so ist auch ein langweiliger Städtetrip mit Kindern gut machbar. Nachdem wir über den Markt geschlendert sind und uns mit lecken Tapas satt gegessen hatten, konnte ich Mann und Kinder nämlich ganz gut auf dem Spielplatz abparken, um in Ruhe fotografieren zu können. Ich glaube jeder der Kinder hat, weiß die Option eine Spielplatzes in der Nähe zu schätzen und davon gibt es hier in Spanien reichlich.
Stadtrundfahrt in Friggilana
Zum Abschluss oder wenn dir der Aufstieg zu Fuß einfach zu beschwerlich ist, kann ich die noch die Rundfahrt mit der kleinen Bahn empfehlen, welche täglich durch das Dorf fährt. Hierfür haben wir für 4 Personen 10 Euro gezahlt, was vergleichsweise relativ günstig ist. Dafür erhältst du eine, auch für Kinder, spannende Tour durch engen Gassen. Generell finde ich die Eintrittspreise für Museen oder andere Attraktionen, im -Vergleich zu Deutschland, bisher absolut in Ordnung. Für viele Unternehmungen mussten wir teilweise, auf Grund des Alters, auch nur für ein Kind bezahlen. Die Führung an sich ist leider nur aus Spanisch oder Englisch möglich.
Donnerstag ist Markttag in Friggiliana
Donnerstag ist Markttag in Friggiliana. Da wir gerade auf dem Campingplatz in Almunecar waren, haben wir die Gelegenheit genutzt, uns das kleine Bergdorf anzuschauen und das Ganze gleich mit einem Marktbesuch zu verbinden. Der Markt in Friggiliana bietet eine große Auswahl an Kunsthandwerk: Korbwaren, Schmuck, Leder aber auch typische lokale Produkte wie Mandeln, Honig, Feigen und Oliven. Obst und Gemüsestände suchst du hier aber vergeblich. Dafür eignet sich eher der Markt in Nerja, welche immer am Dienstag statt findet. Hier findest du eine große Auswahl an regionalem Obst- und Gemüse, sogar in Bioqualität.
Sehenswürdigkeiten in Friggiliana
Ein schöner Ausflug, wenn das Wetter nicht so schön ist bietet das 400 m² große Archäologische Museum. Der „Palacio de los Condes de Frigiliana“ aus dem 16. Jahrhundert wird heute als einzige Melasse-Fabrik Europas genutzt. Hier wird der sogenannte Zuckerhonig (miel de caña) produziert. Der 40.000 Hektar große Naturpark „Parque Natural de las Sierras Tejeda, Alhama y Almijara“ mit seinen vielen Pinien und anderen Nadelbäumen und den bis zu 2000 Meter hohen Gipfeln und den vielen steinzeitlichen Höhlen ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.
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